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Offizieller Text des Amtsgerichtes -->


12.4 Zwangsversteigerung die Zweite


Stadt Runkel verhökert zum Schloss gehörende Grundstücke zu Lasten der Staatskasse!

Der erste Versteigerungstermin für das Dehrner Schloss war kurzfristig abgesagt worden, da in diesem ersten Termin nur das Schloss unter den Hammer gebracht werden sollte, nicht aber die umliegenden Waldstücke.

Im zweiten Anlauf sollte dann das Gesamtpaket (Schloss und Waldgrundstücke) am Block versteigert werden.


Zur Versteigerung anberaumt war somit:

Versteigert wird (Versteigerung im Wege der Zwangsvollstreckung)
am Freitag, 16. März 2012, 11:15 Uhr 
im Amtsgericht Limburg, Walderdorffstr. 12, Saal B 11
das Objekt Sonstiges, Mehrfamilienhaus, freistehendes Schlossgebäude, Kulturdenkmal: Schloßstrasse 23, 65594 Runkel, Dehrn
eingetragen im Grundbuch von von Dehrn Blatt 1450 lfd. Nr. 52; Flur 49 Flurstück 88/2 Erholungsfläche In dem Hain Schloßstrasse (Dehrn) 11925 qm lfd. Nr. 53; Flur 49 Flurstück 88/3 Gebäude- und Freifläche Schloßstrasse (Dehrn) 10363 qm lfd. Nr. 56; Flur 49 Flurstück 91 Gebäude- und Freifläche Schloßstrasse (Dehrn) 236360 qm  .


BV lfd. Nr. 52: Laub- und Nadelwald BV lfd. Nr. 53: Grundstück mit zwei ehemaligen Personalwohnhäusern (MFH) Bj.: 1964, Umfassender Unterhaltungsstau und Renovierungsbedarf, sowie Waldbereich mit Stileiche als Naturdenkmal sowie Wald Denkmal als Gesamtanlage BV lfd. Nr. 56: tlw. zweigeschossiges bzw. dreigeschossiges unterkellertes und freistehendes Schlossgebäude (Schloss "Dehrn"), Kulturdenkmal im Denkmalbuch des Landkreises Limburg-Weilburg, Bj. in Teilbereichen 13. Jahrhundert, tlw. 19. Jahrhundert, leerstehend, umfangreiche Entkernungsmaßnahmen wurden begonnen, daher Rohbauzustand. Umfassender Unterhaltungsstau und Renovierungsbedarf.  

Ermittelter Verkehrswert in EURO: Gesamt - Verkehrswert:  804.100,00 Euro  Einzelverkehrswerte:  BV lfd. Nr. 52: 10.700,00 Euro  BV lfd. Nr. 53: 71.400,00 Euro  BV lfd. Nr. 56: 722.000,00 Euro 
Zusatz:
Die Sicherheitsleistung kann vor dem Termin auch auf das Konto der Gerichtskasse Gießen bei der Landesbank Hessen-Thüringen (BLZ 500 500 00) Kontonummer 100 6014 unter Angabe des Kassenzeichens:  117 9550 7060 geleistet werden. Barzahlung ist ausgeschlossen! 

So wären also eigentlich die 3 Grundstücke:
1. Schloss,
2. die beiden Mehrfamilienhäuser und
3. das Waldstück,
nur im Block zu versteigern gewesen. 

Darauf hat der Rechtspfleger auch am Beginn der Versteigerung explizit hingewiesen - und das war auch immer der Tenor der Stadt Runkel. Mögliche Interessenten, die sich nur für die beiden Grundstücke oberhalb des Schlosses, mit den zwei Mehrfamilienhäusern und dem Haingrundstück, aber nicht am Schloss interessiert waren, wurden so von vorneherein abgeblockt, da diese beiden Grundstücke nur zusammen mit dem Schloss unter den Hammer kommen sollten.

Das war letztendlich auch der Grund, weshalb im vergangenen Jahr die Versteigerung des Schlosses kurzfristig abgesagt wurde, denn damals sollten die beiden oberen Grundstücke noch separat bei einem zweiten Termin versteigert werden.

Unmittelbar zu Beginn der Versteigerung wurde nun von einem gewissen Herrn Stock, der als Anwalt der Gläubigerseite agierte, verkündet, man sei auch mit einer Trennung von Schloss und den beiden oberen Grundstücken, einverstanden. Ein Raunen ging durch den Saal; alle Anwesenden waren verblüfft! Da eine Erweiterung des Schlosses nun nicht mehr möglich ist. Wären die beiden oberen Grundstücke unbedingt beim Schloss zu belassen. Dazu ist noch zu bemerken, dass die Versteigerung im letzten Jahr nur deswegen abgesagt wurde, weil die Stadt Runkel bewusst das Schloss mit den beiden oberen Grundstücken in einem Stück lassen wollte. Damals war aber nur das Schloss zur Versteigerung angeboten. Auch hat Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) immer wieder betont, dass das Gelände zusammen bleiben und nicht zerstückelt werden solle!

Heute allerdings war all das vergessen. Was ist nun das Wort des Herrn Bürgermeisters wert? Die SPD war schon immer ein Gegner der Dehrner und deren Interessen, denn Dehrn wurde zum 1. Juli 1974 gegen den ausdrücklichen Willen der Dehrner Bevölkerung per Gesetz der Stadt Runkel zugeordnet. So wurde auch nun gegen die ureigenen Interessen der Dehrner und des Dehrner Schlosses gehandelt und die bebauten Grundstücke mit dem Hain für 41,000 €uro der Firma Egenolf zugeschlagen.

Da immer betont wurde, dass Schloss und Grundstücke nur am Block versteigert würden, waren auch keine weiteren Bieter für diese Grundstücke vor Ort, die nur an den oberen Grundstücken interessiert waren, denn die sollte es ja nur zusammen mit dem Schloss geben!

Ich weiß, dass für diese Grundstücke mehr Interessenten geboten hätten, wenn von vornherein bekannt gewesen wäre, dass die Grundstücke einzeln und ohne das Schloss zu ersteigern gewesen wären! Dann wäre auch ein höherer Betrag zu erzielen gewesen, denn es wäre gesteigert worden!

Seltsamerweise wurde auch ein Angebot nur für das Schloss (bewusst ohne die oberen Grundstücke) abgegeben. Der Bieter, ein gewisser Christoph Dietz, hat 100.000 Euro geboten und es war von vornherein klar, dass das Schloss für diesen Preis nicht zu ersteigern war! War es also nur ein „pro forma“ Gebot, um die Aufteilung zu rechtfertigen?

Egrnolf jedenfalls kam nur wegen der oberen Grundstücke. Er war nicht am Schloss interessiert! Wusste er also, dass man den Versteigerungsblock zerreißt? Anscheinend ja!

Dietz muss sich also nun begnügen bis zum nächsten Zwangsversteigerungstermin, um zu sehen, ob er das Schloss dann für 100.000 Euro bekommt. Was aber, wenn der Herr Dietz dann nicht mehr kommt, weil er dann kein Interesse mehr hat? Wer soll dann das Schloss noch wollen, ohne die oberen Grundstücke?

Beachtet man weiterhin, dass sowohl Christoph Dietz, als auch der Anwalt der Stadt Runkel, Jürgen Stock, (habe keinen Eintrag als Rechtsanwalt gefunden) als Geschäftsführer bei der Firma

MNT ManagementBeratung GmbH

Holzheimer Straße 1 · 65549 Limburg a. d. Lahn
Fon: 06431 969-200 · Fax: 06431 969-296
E-Mail: info@mnt.de  (http://www.mnt.de)

Handelsregister: Limburg HRB 1386
USt-IdNr.: DE178321195  

Geschäftsführer

Jürgen Stock
Christoph Dietz
arbeiten, so kann man es sich nicht verkneifen zu sagen: „Es stinkt“!

Der Vertreter der Verkäuferseite und eine Käuferseite sitzen in EINEM Boot!

Dass hier Cliquen-Wirtschaft im Spiel war, ist ja nun nicht mehr zu leugnen! Es geht also nur um Einzelinteressen, nicht um das Schloss. Wusste der Bürgermeister davon?

Ich gehe davon aus, dass der Herr Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) davon wusste! Bereits in den Tagen vor der Zwangsversteigerung war weder der Herr Bürgermeister, noch der Herr Nass telefonisch für www.Dehrn.net erreichbar! Die Zusage des Herrn Bürgermeisters, dass das Schloss nur mit den oberen Grundstücken Versteigert würde war also eine Lüge! Alles wird nur am Block versteigert war immer die Aussage. Nach dem Versteigerungstermin war der Bürgermeister für eine Stellungnahme für www.Dehrn.net am Freitag wieder nicht zu sprechen! Weder wurden Anrufe entgegengenommen, noch erfolgte der von seiner Vorzimmerdame zugesagte Rückruf. So wie es abgelaufen ist, erscheint es mir ein Fall für die Staatsanwaltschaft zu sein. Cliquen-Wirtschaft, was anderes fällt mir dazu nicht ein. Dass der Herr Bürgermeister seine Glaubwürdigkeit eingebüßt hat, ist nur für die nächste Wahl wichtig! Keine Stimme für die Runkeler Roten!

Den Schaden haben letztendlich mal wieder die Dehrner, deren Wahrzeichen weiter verfallen wird und es dann keine Verwendung mehr dafür geben wird, es sei denn für einen Nobelpuff! Wäre alles am Block geblieben, so wäre beim nächsten Versteigerungstermin ein Gesamtpreis ersteigert worden, der auch dem Finanzamt mehr Geld in die Kasse gespült hätte. Denn für 3/10tel wäre der Block dann weggegangen und der Gesamterlös hätte dann 250.000 Euro betragen können! Nun gab es 41.000 Euro und das Schloss bleibt wie es ist.

Dehrn und die Dehrner wurden mal wieder von den roten Socken betrogen! Das sind schon Amigo - Affären wie in Bayern.


Schoß Dehrn - Zwangsversteigerung 16.03.2012

Art der Versteigerung:

Versteigerung im Wege der Zwangsvollstreckung

Grundbuch:

von Dehrn Blatt 1450

lfd. Nr. 52; Flur 49 Flurstück 88/2

Erholungsfläche

In dem Hain

Schloßstrasse (Dehrn)

11925 qm

10.700 Euro à versteigert für 5.350 Euro

lfd. Nr. 53; Flur 49 Flurstück 88/3

Gebäude- und Freifläche (2 Wohnhäuser Baujahr 1964; Unterhaltungs- und Renovierungsstau)

Schloßstrasse (Dehrn)

10363 qm

71.400 Euro  à versteigert für 35.700 Euro

Nr. 52 und 53 wurden zusammen als Block versteigert für 41.050 Euro  - Käufer W.E. Immobilien Dehrn (Egenolf)

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lfd. Nr. 56; Flur 49 Flurstück 91

Gebäude- und Freifläche (Schloßgebäude mit Hof) Unterhaltung- und Renovierungsstau

Schloßstrasse (Dehrn) 23

6360 qm

722.000 Euro à wurde nicht ersteigert;

Mindestgebot mußte 5/10 des Verkehrswert betragen, entspricht 361.000 Euro. Es wurden 100.00 Euro geboten. Dieses wurde abgelehnt da es unter 361.00 Euro lag.

Neuer Versteigerungstermin für Schloß Dehrn in ca. 2-3 Monaten

 

 

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