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V.  Woher kommt der Name Dehrn?
 
In seinem 1875 erschienenen Werk „Ansiedlung und Wanderungen" deutscher Stämme" hat W. Arnold zur Aufhellung der geschichtlichen Besiedlung auf die besondere Bedeutung von Bodenfunden und Ortsnamen hingewiesen. Die von ihm versuchte Herausschälung mehrerer Schichten von Ortsnamen hat im wesentlichen ihre Bedeutung bis heute behalten. Einer ältesten Schicht der Besiedlung in unserer engeren Heimat, bei der nach H. Gensicke vordeutsche und altertümlich deutsche Formen kaum zu unterscheiden sind, dürfte auch der Ort Dehrn zugehören.
 
Die Siedlungen dieser ältesten Schicht sollen nach A. Bach etwa bis zum Ende der Völkerwanderung entstanden sein. Zwei erkennbare Schwerpunkte sind das Neuwieder Becken und die Randhöhen des Westerwaldes. Von diesen ist insbesondere das Limburger Becken zu nennen, das mit seinem fruchtbaren Ackerboden günstige Siedlungsplätze bot. Nach H. Behaghel weist die keltisch beeinflusste Südwestgruppe des rechtsrheinischen Schiefergebirges in einer ersten Stufe Funde und Siedlungsplätze zu Dehrn auf.
 
Die Frage, woher der Name Dehrn kommt, ist im Laufe der Zeit wiederholt Anlass zu Erörterungen gewesen. Sie hat eine allgemein befriedigende Beantwortung bisher noch nicht gefunden. Aus diesem Grunde seien die bisher bekannt gewordenen Versuche und ihre Ergebnisse einer kurzen Betrachtung unterzogen.