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5.  Vom Erlöschen des hadamarer Fürstenhauses im Mannesstamme
bis zur Wiedervereinigung aller nassau-ottonischen Lande unter Wilhelm IV., dem Prinzen von Oranien  (1711- 1743)

 
Nach dem Tode von Franz Alexander kamen als neue Landesherren vier gemeinschaftliche Erben, nämlich Nassau-Diez, Nassau-Dillenburg, die katholische Linie von Nassau-Siegen und die reformierte Linie von Nassau-Siegen.
 
1717 teilten sie den hadamarer Landesteil unter sich auf. Die katholische Linie von Siegen erhielt u.a. die Stadt Hadamar. Die reformierte Linie Siegen bekam aus der Derner Zent u.a.  den Ort Dehrn. Mit dem Tode des Fürsten Friedrich Wilhelm von der reformierten Linie Siegen kam 1734 sein Landesteil wieder an die katholische Linie. Damit war der Derner Zent wieder ganz in einer Hand.
 
In diese Zeit fiel der Krieg zwischen dem Kaiser und Frankreich wegen der polnischen Königswahl. 1734 zogen Hessen, Dänen und Preußen durch das Land. Besonders unter den Dänen hatte Dehrn zu leiden, die als Freunde ihr Winterlager bezogen hatten.
( J. Wagner).
 
Als 1739 die dillenburger Linie ausstarb, erhob Fürst Wilhelm von Nassau-Diez Ansprüche hierauf. Nach dreijährigen Streitigkeiten und Verhandlungen erhielt Fürst Hyacinth von der katholischen Linie Siegen das ganze Fürstentum Hadamar auf Lebenszeit zugesprochen. Mit seinem Tode am 18.2.1743 kamen alle Besitzungen der nassau- ottonischen Linie als Fürstentum Nassau-Oranien an den Fürsten Wilhelm IV. von
Nassau-Diez, den Prinzen von Oranien, mit dem Sitz in Dillenburg.
 
Im Jahre 1619 wird ein Wilhelm Seus, auch Seusius und Seusy genannt. Er war hessischer Schultheiß in Dehrn und Vater des 1631 vom Kloster Arnstein nach Beselich beorderten Paters Johannes Seusius, der sich vor den Schweden in Sicherheit bringen und längere Zeit in Dehrn verborgen halten mußte. 1660 starb er als Senior des Klosters Arnstein im Alter von 85 Jahren.