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6.  Unter der Regierung  von Nassau-Oranien  (1743- 1806)
 
Wilhelm IV. und Wilhelm V. weilten meistens in den Niederlanden. Engere Beziehungen zu den nassauischen Gebieten entstanden erst wieder, als 1795 der niederländische Besitz und die Erbstatthalterwürde verloren gegangen waren. Da der Sohn Wilhelms V., Wilhelm Friedrich, sich weigerte, dem Rheinbund beizutreten, verlor auch er 1806 seine Lande.
 
Dass der Ackerbau im 18. Jahrhundert in Dehrn besonders gepflegt wurde, bestätigt eine Niederschrift des 1740 in Ehrenbreitstein geborenen späteren Limburger Stiftsdechanten und Geschichtsschreibers Johann Ludwig Corden. Er schreibt wörtlich:
 
"Wenn man zur Zeit der Ernte die Gegend von Dehrn durchwandert, sieht man überall, soweit das Auge reicht, wie üppig die Felder dastehen in Korn, Weizen und Gerste. Die Ergiebigkeit der Felder ist so groß, dass sie nicht nur den Einwohnern vollen Unterhalt bietet, sondern auch reichen Überfluss spendet für andere auswärts".